„Farbe ist keine Infrastruktur“ lautet ein oft zitierter Spruch im Bereich der Verkehrsplanung. Fehlende Farbe in Form abgenutzter Straßenmarkierung kann eine Situation im Verkehrsraum dennoch zusätzlich verschlechtern.

Der oben abgebildete Fußgängerüberweg an der Ausfahrt eines Kreisverkehrs sollte mit einem „Zebrastreifen“ (Verkehrszeichen 293) eindeutig gekennzeichnet sein. Allerdings sind insbesondere die Streifen in der Fahrbahnmitte so sehr abgenutzt, dass sie nicht mehr oder nur noch schwer erkennbar sind. Noch deutlicher wird dies aus der Perspektive eines nachts Autofahrenden im Bild unten:

Neben dem Fußgängerüberweg ist auch der kreisparallel geführte und damit bevorrechtigte Radweg im Gewimmel der übrig gebliebenen Markierungsfragmente nicht mehr deutlich erkennbar. Also: auch wenn Farbe (allein) keine Sicherheit erzeugt, sollten in die Jahre gekommene Markierungen trotzdem zeitnah instandgesetzt werden.